Psychologie

Haben wirklich so viele Leute ADHS?

Das fragt man am besten die Ärztin Astrid Neuy-Lobkowicz, die sich seit den Neunzigern mit der Störung beschäftigt. Sie sagt: Bei Erwachsenen wird sie noch immer zu selten erkannt.

27. März 2025 | Lesezeit: 8 Min.

Die Patientin ist ein typischer Fall: abgebrochenes Studium, abgebrochene Ausbildung, mit Anfang 20 wieder zu Hause bei Mama eingezogen. Davor hat sie einen Abstecher in die Psychiatrie gemacht. Die Diagnose dort lautete Angststörung und Depressionen, man entließ sie mit einem Antidepressivum und der Empfehlung, eine Psychotherapie zu machen. Doch so richtig hilft das alles nicht, und die junge Frau weiß nicht, wie es nun weitergehen soll.

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