Sie haben es oft dabei, fast immer. Sie ahnen, dass es viel über Sie weiß und viel über Sie verrät. Und trotzdem vertrauen Sie ihrem Smartphone. Manchmal verraten Sie ihm sogar Dinge, die Sie Freunden und der Familie nicht sagen: Krankheiten, Stimmungen, Finanzen und Vorlieben.
Diese Informationen gibt ihr Smartphone weiter. Apps und Webseiten teilen Ihre Daten mit Hunderten Firmen. Und Datenkonzerne wie Google, Facebook und Co. bauen daraus Persönlichkeitsprofile und verkaufen den Zugang zu ihnen an die Werbeindustrie. Aber wer erhält welche Informationen über Sie? Und was passiert damit? Für einen normalen Nutzer ist das nicht nur intransparent - es ist kaum möglich, das herauszufinden.
Ein SZ-Rechercheteam hat deshalb ein Experiment gewagt: Wir haben das Smartphone einer Testperson
modifiziert, um die Daten mitzulesen und zu analysieren, die es den ganzen Tag über ins Netz sendet.
So sind Datenströme sichtbar geworden, die den meisten verborgen bleiben.
Lesen Sie hier, was mit Ihren Daten passiert:
Nirgends kommen uns Google, Facebook und Co näher als in unseren Smartphones. Die Geräte sind ständig an unserer Seite, helfen uns durch den Alltag, aber noch mehr als uns nutzen sie den Datenunternehmern. Die sammeln Informationen in Hunderten Apps – und wir merken nichts davon.
Wie funktioniert das?
Für die Werbeindustrie ist der Name des Kunden egal. Viel wichtiger sind andere eindeutige Merkmale. Smartphones weisen jedem Nutzer standardmäßig eine Nummer zu. Werbetreibende können ihn anhand dieser Nummer identifizieren und ihm personalisierte Anzeigen vorsetzen.
Wie kann man sich schützen?
In eigener Sache
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