Braucht es Exen an Bayerns Schulen?

In Bayern wird wieder erbittert über die unangekündigten Tests gestritten. Sind die gefürchteten Exen unnötiges Druckmittel für Schüler oder doch probate Disziplinierungsmaßnahme für Jugendliche, die sonst zu viel chillen?

Ein Pro und Contra von Anna Günther und Verena Wolff
9. Oktober 2024 - 4 Min. Lesezeit

Pro

Exen müssen bleiben!

Ein Kommentar von Anna Günther

In einer idealen Welt lernen alle Schüler und Schülerinnen mit, machen jeden Tag Hausaufgaben, hören jedem Lehrer zu. Weil sie mit 11, 13, 15 Jahren verstanden haben, dass sie sich selbst schaden, wenn sie es nicht tun. In einer idealen Welt gibt es nur souveräne Lehrer, die packenden Unterricht machen, jede Stunde, das ganze Schuljahr. Unrealistisch? Ganz genau. Deshalb müssen Stegreifaufgaben – gemeinhin „Exen“ genannt – und Ausfragen unbedingt erhalten bleiben an Bayerns Schulen. Die allermeisten Jugendlichen brauchen etwas disziplinierenden Druck, damit sie nicht wochenlang chillen und dann vor der Schulaufgabe in Panik verfallen. Stichwort Bulimielernen.

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