Oktoberfest-Attentat 1980

„Ich hab gesehen, wie die Leute umfallen und meine Schwägerin brennt“

Sigita Fröschl hat erlebt, wie es ist, wenn wirklich eine Bombe auf dem Oktoberfest hochgeht. Sie hat das Oktoberfest-Attentat 1980 überlebt. Ein Gespräch über die Zeit, die keine Wunden heilt, und die stärkende Kraft der Familie.

Interview von Lisa Schnell
5. Oktober 2025 | Lesezeit: 8 Min.

Ein Einfamilienhaus in Vohburg an der Donau, Landkreis Pfaffenhofen. Es ist dunkel, Sigita Fröschl, 68, hat nur am Abend Zeit. Tagsüber musste sie ihren Sohn zum Flughafen fahren und auf die Enkelkinder aufpassen. Ihre Tage sind voll, das lenkt ab, sagt sie. In der Nacht schläft sie schlecht. 45 Jahre ist der rechtsterroristische Anschlag vom 26. September 1980 auf dem Oktoberfest her, aber er hat sie nicht losgelassen.

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