Zwischenfall in Pakistan:Tote bei Angriff auf Luftwaffenstützpunkt

Mit Sprengstoffgürtel bewaffnete mutmaßliche Islamisten haben einen Armeestandort im pakistanischen Karachi attackiert, es kam zu mehreren Explosionen. Mindestens vier Menschen wurden getötet.

Schwer bewaffnete Extremisten haben einen Luftwaffenstützpunkt in der pakistanischen Stadt Karatschi angegriffen. Dabei seien mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, teilte die Polizei mit. "Wir können vorerst den Tod von vier Menschen bestätigen", sagte ein Sprecher der Marine.

Zwischenfall in Pakistan: Feuer und Rauch sind über dem Marineflieger-Stützpunkt zu sehen. Die Angreifer sollen unter anderem mit Sprengstoffgürteln bewaffnet gewesen sein.

Feuer und Rauch sind über dem Marineflieger-Stützpunkt zu sehen. Die Angreifer sollen unter anderem mit Sprengstoffgürteln bewaffnet gewesen sein.

(Foto: AFP)

Nach Behördenangaben wurden zudem fünf Menschen bei dem Überfall verletzt. Die Gefechte zwischen den 10 bis 20 Angreifern, die mit Sprengstoffgürteln bewaffnet gewesen sein sollen, und dem Personal des Armeestützpunktes Mehran hielten am Abend an.

Acht Explosion waren zu hören. "Drei Flugzeughallen wurden getroffen. Einige Flugzeuge und Hubschrauber wurden beschädigt", sagte ein Mitarbeiter des Geheimdienstes. Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.

Die pakistanischen Taliban hatten Vergeltung für die Tötung von Osama Bin Laden angekündigt. Der Al-Qaida-Chef war Anfang Mai von einem US-Spezialkommando in der pakistanischen Stadt Abbottabad getötet worden.

Die Regierung Pakistans verurteilte den Angriff scharf und nannte den Überfall einen "feigen Terrorakt".

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