Zukunft des Ex-Außenministers:Westerwelle ruft "Westerwelle Foundation" ins Leben

Guido Westerwelle ist nicht mehr Außenminister - nun wird er ehrenamtlicher Vorsitzender seiner eigenen Stiftung. (Foto: dpa)

Das Amt als Außenminister hat er an Frank-Walter Steinmeier übergeben, das Mandat als Abgeordneter ist auch passé. Doch Guido Westerwelle hat schon eine neue Aufgabe gefunden, der er sich widmen möchte: Der Ex-Außenminister gründet eine eigene Stiftung - gemeinsam mit einem bekannten Internet-Unternehmer.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt hat Guido Westerwelle (FDP) neue Pläne: Der bisherige Außenminister gründet eine eigene Stiftung. Die gemeinnützige "Westerwelle Foundation - Stiftung für internationale Verständigung" will sich um die Verbreitung von Demokratie, sozialer Marktwirtschaft und Rechtsstaatlichkeit in aller Welt kümmern. Mitbegründer ist der Internet-Unternehmer Ralph Dommermuth, Vorstandschef und Mehrheitseigner der United Internet AG (1&1, GMX, web.de).

Westerwelle hatte das Auswärtige Amt am Dienstag nach vier Jahren an seinen Vorgänger und Nachfolger Frank-Walter Steinmeier (SPD) übergeben. Nach der Bundestagswahl im September führte er seine Aufgabe trotz des Ausscheidens der FDP aus dem Bundestag fort. Durch das FDP-Debakel hat er nun auch kein Abgeordnetenmandat mehr.

Weihnachten will Westerwelle auf Mallorca verbringen, wo er zusammen mit Lebenspartner Michael Mronz ein Haus besitzt. Kurz danach feiert der FDP-Politiker seinen 52. Geburtstag. Die Arbeit für die Stiftung soll dann im Januar beginnen. Westerwelle wird Vorsitzender des Stiftungsvorstands, berichtet Spiegel Online.

Im Unterschied zu Ex-Außenminister Joschka Fischer, der nach seinem Abschied aus dem Auswärtigen Amt ein Beratungsunternehmen gegründet hatte, will Westerwelle ehrenamtlich tätig sein. Ihren Sitz hat die neue Stiftung in einem repräsentativen Gebäude am Kurfürstendamm in Berlin. Die Räume in dem Stuckbau aus dem 19. Jahrhundert seien bereits angemietet, schreibt Spiegel Online unter Berufung auf die Stiftung.

© Süddeutsche.de/dpa/AFP/ebri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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