Es handelt sich um ein Schnappatmungsthema, zweifellos. Bis zu fünf Tage im Monat sollen Frauen freinehmen dürfen, wenn sie Menstruationsbeschwerden haben - bei voller Lohnfortzahlung. Und nein, das ist keine Spinnerei von Hardcore-Feministinnen, sondern der Plan des Stadtparlaments im gar nicht mal so radikalen Zürich. Zwei Abgeordnete der Grünen haben dort Anfang Dezember einen entsprechenden Antrag an die mehrheitlich linke Stadtregierung eingebracht, der knapp mit 60 zu 52 Stimmen angenommen wurde. Jetzt muss die Regierung also ein Pilotprojekt erarbeiten und den "Menstruationsurlaub", wie es in der Debatte irreführend heißt, in einer Abteilung der Stadtverwaltung testen. Das Experiment soll wissenschaftlich begleitet werden.
Schweiz:Urlaub von den Schmerzen
Bis zu fünf Tage sollen Frauen sich bei Regelbeschwerden freinehmen dürfen, bei voller Bezahlung - dieses Modell wird bald in Zürich getestet. Doch ist so eine Idee wirklich sinnvoll?
Von Isabel Pfaff, Bern
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