Zu viel geturtelt:Umfragewerte von Sarkozy verschlechtern sich

Seit acht Monaten ist Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy im Amt. Zuletzt sorgte er vor allem wegen seiner öffentlich zur Schau gestellten Liebesbeziehung zum Ex-Model für Aufsehen - ein Verhalten, das viele Franzosen nicht goutieren.

Laut einer Befragung für die Tageszeitung Libération vom Montag sank die Beliebtheit des Präsidenten seit Anfang Dezember um zwei Prozentpunkte auf 54 Prozent. Knapp zwei Drittel der Befragten waren nach seinem Ägypten-Urlaub mit der Sängerin Carla Bruni der Ansicht, der konservative Staatschef stelle sein Privatleben zu sehr zur Schau.

Drastischer war eine Umfrage der Zeitung Le Parisien am Vortag ausgefallen: Demnach haben nur noch 48 Prozent der Franzosen Vertrauen in Sarkozy, die wichtigsten Probleme des Landes zu lösen - sieben Prozentpunkte weniger als vor einem Monat.

Am Dienstag wird Sarkozy bei einer großen Pressekonferenz einen Ausblick auf seine Pläne für dieses Jahr geben. Das aus Sicht der Franzosen wichtigste Problem ist die wegen steigender Inflation schwindende Kaufkraft.

Außerdem sollte es um eine mögliche Kabinettsumbildung, um die Kommunalwahlen im März und um den französischen EU-Ratsvorsitz in der zweiten Jahreshälfte gehen.

Und auch zu seiner Beziehung mit Bruni wollte der Präsident sich äußern - die französische Zeitung Le Journal du Dimanche hatte am Sonntag berichtet, der bald 53-Jährige werde das frühere Topmodel im Februar heiraten.

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