Nach den tödlichen Schüssen bei einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas in Hamburg blieb das Motiv des mutmaßlichen Täters zunächst unklar. Bei dem Tatverdächtigen handelte es sich nach Erkenntnissen der Ermittler um ein ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas. Ob er freiwillig ausgetreten ist oder ausgeschlossen wurde, war am Freitag noch offen. Die Religionsgemeinschaft zeigte sich am Freitag "tief betroffen von der schrecklichen Amoktat auf ihre Glaubensangehörigen". In einer Stellungnahme hieß es weiter: "Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Opfer sowie den traumatisierten Augenzeugen." Die Seelsorger der örtlichen Gemeinde täten ihr Bestes, ihnen in dieser schweren Stunde Beistand zu leisten. "Wir beten für alle Betroffenen und wünschen ihnen die Kraft des Gottes allen Trostes."
Schüsse in Hamburg:Wer sind eigentlich die Zeugen Jehovas?
Die Gläubigen leben in der Erwartung, dass die Erschaffung einer neuen Welt bevorsteht. Wer der Gemeinschaft angehört, muss sich an strenge Regeln halten.
Von Miriam Dahlinger
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