Die Frisur sitzt. Der frischgewählte französische Präsident Emmanuel Macron (links) absolviert in Paris seinen ersten offiziellen Termin nach der Wahl am Sonntag. Auf Einladung von Noch-Amtsinhaber François Hollande nimmt er an der Gedenkzeremonie zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Paris teil. Die Zeremonie ist Tradition am französischen Feiertag zum Sieg über Nazi-Deutschland am 8. Mai 1945.
Noch hält Hollande seinen 39-jährigen Nachfolger, der zeitweilig unter ihm Wirtschaftsminister war, ein bisschen im väterlichen Klammergriff. Doch schon für kommenden Sonntag ist die Amtsübergabe geplant. Dann wird der sozialliberale Macron als bislang jüngster Präsident in den Élysée-Palast einziehen.
Hollande hatte Macron schon am Sonntagabend zum Sieg gegen seine rechtspopulistische Kontrahentin Marine Le Pen gratuliert. Das Ergebnis zeige, dass die überwältigende Mehrheit der Wähler für die Europäische Union und Weltoffenheit sei.
Am Grab des unbekannten Soldaten am Pariser Triumphbogen legen der scheidende und der künftige Präsident einen Kranz nieder. Es folgt eine Schweigeminute, die Marseillaise wird gespielt und das "Lied der Partisanen".
An der Zeremonie nimmt auch der frühere Präsident Nicolas Sarkozy (vorne links) teil. Der Konservative hatte 2012 seinen damaligen Nachfolger Hollande ebenfalls zur 8.-Mai-Feier geladen.