Süddeutsche Zeitung

ZDF-Politbarometer:Große Zustimmung für Familienministerin

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Viel Zuspruch für von der Leyen: Ihren Vorschlag, die Zahl der Betreuungsplätze für Kleinkinder zu verdreifachen, finden 71 Prozent der Deutschen richtig.

Laut ZDF-Politbarometer sprechen sich zwei Drittel der Befragten für die Pläne von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen aus, in den nächsten Jahren die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zu verdreifachen.

Finanziert werden sollen die zusätzlichen Krippenplätze nach Meinung von 63 Prozent der Befragten durch zusätzliche staatliche Mittel. Nur ein Viertel der Interviewten spricht sich dafür aus, die Plätze durch eine Kürzung anderer familienpolitischer Leistungen gegenzufinanzieren.

Erfreuliches ergab das Politbarometer auch für die großen Volksparteien: Die CDU/CSU verbessert sich in der politischen Stimmung um einen Punkt und kommt jetzt auf 41 Prozent. Die SPD legt um zwei Punkte auf 32 Prozent zu.

Demgegenüber verlieren die drei Oppositionsparteien jeweils einen Punkt. Die FDP erreicht neun Prozent, die Linke sechs Prozent, und die Grünen kommen auf neun Prozent. Damit wäre rechnerisch auch ein Regierungsbündnis aus Union und FDP möglich.

Merkel weiterhin beliebteste Politikerin

Bei der so genannten Sonntagsfrage, die längerfristige Bindungen an die Parteien berücksichtigt, kommt die CDU/CSU unverändert auf 37 Prozent. Die SPD erreicht 31 Prozent (plus eins), die FDP erhält unverändert zehn Prozent. Die Grünen kommen auf neun Prozent (minus eins), die Linke.PDS auf unverändert acht Prozent.

Im Ranking der Politiker liegt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weiterhin auf Platz eins. Auf einer Skala von -5 bis +5 erhält sie einen Durchschnittswert von 1,5 (Februar: 1,4). Mit 1,3 (Februar 1,0) konnte Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU), der jetzt auf Platz zwei liegt, deutlich zulegen.

Auf Platz drei folgt Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit 1,2 (Februar: 1,1), vor von der Leyen mit 1,1 (Februar: 0,9). Danach kommen mit jeweils 1,0 SPD-Chef Kurt Beck (Februar: 1,1) und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (unverändert). Unverändert bleibt auch Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) bei 0,5.

Wieder leicht im Negativ-Bereich mit minus 0,1 liegt FDP-Chef Guido Westerwelle (Februar: 0,0). Auf Platz neun wiederum mit minus 0,9 Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD). Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber kann sich etwas erholen und kommt jetzt auf minus 1,2 nach minus 1,6 im Februar.

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AFP
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