China und Südostasien:Herr Xi auf Reisen: China umwirbt seine Nachbarn

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„Dieselben Ideale und strategischen Interessen“: Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping bei seinem Eintreffen am Montag in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi. (Foto: ATHIT PERAWONGMETHA/AFP)

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping ist auf Besuch in Vietnam, Malaysia und Kambodscha. Er will die Verunsicherung nutzen, die durch die Zolldrohungen der USA entstanden ist. Aber er muss auch Porzellan kitten, das Peking zerschlagen hat.

Von David Pfeifer und Lea Sahay, Bangkok/Peking

Wo sich die Welt gerade in Freunde und Feinde teilt, wäre ein Besuch des US-Präsidenten in Vietnam eine schöne Sache gewesen. Immerhin wird in den kommenden Wochen des Kriegsendes vor 50 Jahren und der drei Millionen Toten allein in Vietnam gedacht, unter anderem mit einer Militärparade in Ho-Chi-Minh-Stadt. Aber wer kommt? Xi Jinping, der Staatschef aus China, das damals Nord-Vietnam im Krieg gegen Amerika unterstützte. Xi gratulierte zu 50 Jahren Befreiung des Südens und sagte, Vietnam und China sollten sich gemeinsam gegen das „einseitige Mobbing“ wehren. Gemeint war der alte und vielleicht neue Feind, die USA.

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