Wohnungspolitik - Wiesbaden:Mieterbündnis: Kampf gegen Wohnungsnot nicht "beherzt genug"

Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Bündnis #Mietenwahnsinn-Hessen fordert von der Landesregierung deutlich schärfere Maßnahmen gegen den Wohnungsmangel. Dazu zählten ein landesweiter Mietendeckel und gesetzliche Verbote von Leerstand, erklärte die Initiative am Montag in Wiesbaden. Als "letztes Mittel gegen Mietenexplosion und Wohnungsnot" sollte es auch möglich sein, renditeorientierte große Wohnungskonzerne zu vergesellschaften.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Bündnis #Mietenwahnsinn-Hessen fordert von der Landesregierung deutlich schärfere Maßnahmen gegen den Wohnungsmangel. Dazu zählten ein landesweiter Mietendeckel und gesetzliche Verbote von Leerstand, erklärte die Initiative am Montag in Wiesbaden. Als "letztes Mittel gegen Mietenexplosion und Wohnungsnot" sollte es auch möglich sein, renditeorientierte große Wohnungskonzerne zu vergesellschaften.

Dabei werden die Wohnungen vom Staat übernommen zu einem Preis, der unter dem Marktwert liegt, wie Annette Wippermann von #Mietenwahnsinn-Hessen erläuterte. Zu dem Mieterbündnis haben sich mehr als 40 Initiativen und Gruppen zusammengeschlossen, darunter Gewerkschaften, Studenten und Wohlfahrtsverbände.

Die Situation auf den Wohnungsmärkten, vor allem in den Ballungszentren, spitze sich weiter zu, sagte der Vorsitzende des DGB Bezirks Hessen-Thüringen, Michael Rudolph. "Die Landesregierung schreitet nicht beherzt genug ein." Rudolph verwies auf Gesetzentwürfe der Landtagsopposition von SPD und Linken, die etwa ein Bußgeld vorsähen, wenn Wohnraum mehr als ein halbes Jahr grundlos leer steht.

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