Wohnungspolitik - Hamburg:Vollvermietung: Saga macht knapp 226 Millionen Euro Gewinn

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Hamburg (dpa/lno) - Die städtische Wohnungsgesellschaft Saga - mit ihren gut 137.600 Wohnungen Hamburgs größte Vermieterin - ist trotz Corona-Pandemie gut durch das Geschäftsjahr 2021 gekommen. So erzielte der Konzern bei einem Umsatz von knapp 1,04 Milliarden Euro einen Jahresüberschuss in Höhe von 225,9 Millionen Euro - 300.000 Euro mehr als 2020, wie die Saga am Donnerstag mitteilte. Gleichzeitig seien die Investitionen um 53,2 Millionen Euro auf 486,7 Millionen Euro gestiegen. Insgesamt seien im vergangenen Jahr trotz der unverändert überhitzten Baukonjunktur 1054 Wohnungen fertiggestellt und mit dem Bau von 966 Wohnungen begonnen worden.

"Die erwirtschafteten Mittel werden unverändert für den dringend erforderlichen Neubau und die energetische Bestandsmodernisierung eingesetzt", erklärte Vorstandssprecher Thomas Krebs. Man sei nach wie vor davon überzeugt, "dass nur im Rahmen der erfolgreichen Angebotspolitik des Bündnisses für das Wohnen in Hamburg und der Bau von bezahlbaren Wohnungen zur nachhaltigen Entspannung des Hamburger Wohnungsmarktes beiträgt".

Die durchschnittliche monatliche Nettokaltmiete lag den Angaben zufolge im vergangenen Jahr bei 6,90 Euro pro Quadratmeter. Sie liege damit nur wenig über dem Niveau der Eingangsmiete für den öffentlich-geförderten Wohnungsbau von 6,80 Euro und deutlich unter dem Mittelwert des Mietenspiegels mit 9,29 Euro. Der Leerstand betrug laut Saga im Jahresmittel 0,3 Prozent, die Fluktuation 5,5 Prozent.

Angesichts steigender Energiepreise blicke die Saga derzeit sehr genau auf die Entwicklung, sagte Saga-Vorstand Wilfried Wendel. "Wir versuchen, über besser ausbalancierte Vorauszahlungen hohe Nachzahlungen im kommenden Jahr 2023 zu verhindern." Gleichzeitig informiere die Saga "mit Nachdruck" über das Energiesparen.

© dpa-infocom, dpa:220630-99-862052/3

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