Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, der viele Mieter und Wohnungssuchende in eine dramatische Lage bringt, ist keine Naturkatastrophe. Die Situation ist das Resultat politischer Entscheidungen, die unter anderem Privatunternehmen die Hauptrolle am Wohnungsmarkt zuweist: Grundstücke kaufen und verkaufen. Neubauquartiere entwerfen und realisieren. Wohnungen bauen und diese vermieten oder verkaufen. Dass dieses System Mängel hat, zeigt sich an steigenden Miet- und Immobilienpreisen, an den Massenprotesten dagegen wie am vergangenen Wochenende, aber auch architektonisch an trostlosen Neubauquartieren. Der Staat kann an dieser Misere etwas ändern, es gibt mehrere Punkte, an denen er ansetzen könnte.
Wohnungsnot:Planen, bauen, Mieter schützen
Lesezeit: 3 min
Blick auf den Ackermannbogen in München.
(Foto: Johannes Simon)Die Politik könnte an der Wohnungsmisere einiges ändern, es müssten nicht gleich Enteignungen sein. Vielmehr gäbe es mehrere Punkte, an denen sie sofort ansetzen könnte.
Von Laura Weissmüller
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Effizienter Abnehmen
Die beste Uhrzeit für Sport
GPT-4
Die Maschine schwingt sich zum Schöpfer auf
Dating
"Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal"
Sternenkinder
Die Wochen mit Jonathan
Smartphone
Wie man es schafft, das Handy öfter wegzulegen