Wohnungsbau:In Deutschland wird falsch gebaut

Studie: Mietendeckel hat Folgen über Berlin hinaus

"Die zentrale Frage unserer Zeit" hat Innenminister Seehofer die Wohnungsnot genannt. In Deutschland müssten sich viel mehr Baukräne drehen.

(Foto: Monika Skolimowska/dpa)

In den städtischen Ballungsräumen werden zu wenig neue Wohnungen errichtet, woanders stehen sie dagegen leer. Ein Bürgermeister aus dem Osten macht deswegen einen radikalen Vorschlag.

Von Roland Preuß, Berlin

Kann man in diesen Zeiten der Wohnungsnot überhaupt zu viel bauen? 400 000 neue Wohnungen pro Jahr wollen die angehenden Ampel-Koalitionäre erreichen, so haben sie es in ihrem Sondierungspapier niedergelegt. Damit aber schießen sie über das Ziel hinaus, warnt nun eine Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW). Das Ziel der voraussichtlich neuen Bundesregierung "ist zu hoch angesetzt" und berge die Gefahr der "Entstehung von Überkapazitäten", also dass Wohnungen gebaut werden, die später leer stehen, heißt es in der Studie, die der Süddeutschen Zeitung vorab vorliegt. Benötigt würden nur etwa 300 000 neue Wohnungen.

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Blick über den Berliner Stadtteil Friedrichshain mit der Frankfurter Allee und dem Straußberger Platz. / View over Berli

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