Wirtschaftspolitik - Pasewalk:Pasewalk kann auf Firmenansiedlungen mit 100 Stellen hoffen

Deutschland
Die Marienkirche am Marktplatz von Pasewalk. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Pasewalk (dpa/mv) - Die Region Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) kann auf mehrere Firmenansiedlungen mit etwa 100 Arbeitsplätzen hoffen. Die Stadtvertreter haben dem Verkauf von Grundstücken an drei Unternehmen jetzt zugestimmt, wie Bürgermeisterin Sandra Nachtweih (CDU) am Freitag erklärte. Etwa 40 Millionen Euro sollen an zwei Gewerbestandorten investiert werden. Größter Investor sei eine Firma aus Slowenien, die sich auf die Pyrolyse von Altreifen spezialisiert habe. Diese Ansiedlung wurde laut Nachtweih von der Landes-Wirtschaftsförderungsgesellschaft Invest MV angeschoben.

Das Unternehmen wolle mit etwa 50 Leuten Reifen in verschiedene Bestandteile auflösen, die dann dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt werden. Das nötige Bundesimmissionsschutzverfahren laufe bereits. Ziel sei Produktionsstart 2023. Ein ähnliches Werk laufe in Italien.

An einem anderen Standort wollen sich ein Hersteller von veganem Fertigessen aus Rothenklempenow in Vorpommern und ein polnischer Sportartikel- und Bekleidungsgroßhändler ansiedeln. Der Produzent von veganem Essen wolle sich erweitern und schon 2022 eine etwa 2000 Quadratmeter große Produktion aufbauen, wo regionale Bioprodukte verarbeitet werden. Beide Unternehmen wollen zusammen bis zu 60 Arbeitsplätze schaffen.

Die Region an der Grenze zu Polen und knapp 100 Kilometer nördlich von Berlin hat mit der A20 eine gute Verkehrsanbindung, galt aber bisher als strukturschwach. Das Land hat die Vermarktung von Industrie- und Gewerbefläche forciert.

© dpa-infocom, dpa:210507-99-502409/2

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