Stuttgart (dpa/lsw) - Die baden-württembergische Wirtschaft will die Digitalisierung stärker nutzen. Sie könne entscheidend zur Stärkung der wirtschaftlichen Anpassungsfähigkeit beitragen, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut am Montag laut Mitteilung.
Bei einem Treffen mit Unternehmens- und Branchenvertretern sei ein Zehn-Punkte-Programm verabschiedet worden. Digitale Zukunftstechnologien, Datensouveränität, Cybersicherheit, höhere Ressourcenunabhängigkeit und Lieferketten sollten ins Zentrum rücken. Dabei helfen soll der Bau eines Innovationsparks für künstliche Intelligenz in Heilbronn oder der Aufbau eines Kompetenzzentrums für Quantencomputer, wie das Ministerium mitteilte.
Der Vizechef des Verbandes Unternehmer Baden-Württemberg, Michael Stiehl, sagte, für die Wirtschaft und Gesellschaft des Landes mit seinem starkem Mittelstand sei es existenziell, den digitalen Wandel auch zum eigenen Vorteil zu gestalten. Die Chefin der staatlichen L-Bank, Edith Weymayr, hob hervor, 2022 seien Förderdarlehen von über 1,1 Milliarden Euro zur Unterstützung des zukunftsgerichteten Umbaus in den Mittelstand geflossen. DGB-Landeschef Kai Burmeister betonte, die neue Kultur der digitalen Arbeit müsse Ausbildung, Qualifizierung und gesundheitsförderliche Arbeitsumgebungen stärken.
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