Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Minister für Internationales Manfred Pentz (CDU) reist in die kenianische Hauptstadt Nairobi. Fokus der Reise sei insbesondere der Bereich Pharma, teilte die Hessische Staatskanzlei mit. Dazu solle es etwa eine Gesprächsrunde zur Logistik und Finanzierung von pharmazeutischen Produkten mit hessischen Unternehmen und Partnern in Afrika geben. Auf dem weiteren Programm der Reise stünden zudem eine Rede auf dem German African Business Summit sowie Gespräche mit kenianischen Politikern, hieß es.
„Afrika ist ein Chancenkontinent und diese Möglichkeiten müssen wir für Hessen nutzbar machen“, sagte Pentz. Er wolle auch die positive Entwicklung der Region unterstützen und die Gewinnung von Fachkräften ansprechen. „Das machen wir, weil wir unser Bundesland stärker international aufstellen müssen.“ Es reiche längst nicht mehr, darauf zu warten, dass die Welt zu uns komme.
Region mit viel Potenzial
Schon in wenigen Jahren werde die Region Ostafrika ein wichtiger Partner für Deutschland und Europa sein, führte Pentz aus - „und zwar im wirtschaftlichen als auch im politischen Bereich“. Die Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC) repräsentiere mehr als 20 Prozent der Gesamtbevölkerung Afrikas. „Wenn wir als Deutschland und Europa einen starken Partner in Afrika wollen, der sich zudem auch noch zur Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bekennt, dann müssen wir diese Entwicklung auf ganz unterschiedlichen Ebenen unterstützen.“ Das gelte auch für die Bundesländer.
Die Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC) ist eine regionale zwischenstaatliche Organisation von acht Partnerstaaten: der Republik Burundi, der Demokratischen Republik Kongo, der Republik Kenia, der Republik Ruanda, der Bundesrepublik Somalia, der Republik Südsudan, der Republik Uganda und der Vereinigten Republik Tansania.
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