Wiesbaden (dpa) - Eine geplante neue Standardschriftart des Computerunternehmens Microsoft könnte einen Wiesbadener Stadtteil weltberühmt machen. Denn eine der möglichen Schriftarten heißt „Bierstadt“ - wie auch ein Bezirk der hessischen Landeshauptstadt. Wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte, startete eine Werbeagentur eine Kampagne für „Bierstadt“ als Microsoft-Schriftart. Zur Wahl stünden außerdem Tenorite, Skeena, Grandview und Seaford. Sie sollen die Systemschrift „Calibri“ ablösen. Microsoft hatte Ende April via Twitter nach der Meinung der Nutzer gefragt.
Der Schriftdesigner Steve Matteson aus Boulder im US-Bundesstaat Colorado habe sich bei der Namensgebung jedoch nicht von Wiesbaden, sondern von einem Berg in den Rocky Mountains inspirieren lassen, der nach dem Landschaftsmaler Albert Bierstadt (1830-1902), einem gebürtigen Solinger, benannt wurde, wie die Stadt Wiesbaden erklärte.
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