Eine Kirche und viel, viel Welt. Wer hätte gedacht, dass in diesen säkularisierten Zeiten die Wiedereröffnung einer Kathedrale ein so globales Ereignis werden würde, ein Event. Notre-Dame de Paris ist also zurück, wiederaufgebaut und wiedereröffnet etwas mehr als fünf Jahre nach dem Brand, der sie fast zerstört hätte. Mit drei Stockschlägen des Erzbischofs auf das Hauptportal. Mit den ersten Tönen aus den Orgelpfeifen, auch sie wieder wie neu. Mit den ersten Klängen der restaurierten Glocken. Die mächtigsten Klänge kamen von der Glocke „Emmanuel“, und das müsste man erfinden, wenn es kein Zufall wäre. Sie trägt ihren Namen seit 1430.
Wiedereröffnung von Notre-Dame:„Emmanuel“ klingt wie neu
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Mit einer grandiosen Feier und viel Diplomatie zur Ukraine am Rande wird Notre-Dame wiedereröffnet. Ein seltener Glücksmoment auch für den Präsidenten Macron, dessen Macht gerade zerfasert.
Von Oliver Meiler, Paris
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Notre-Dame:Voilà
Dass Notre-Dame jetzt wie von Emmanuel Macron versprochen nach fünf Jahren wieder dasteht in voller Pracht, ist ein kleines Wunder. Aber jetzt nicht übermütig werden, Monsieur le Président, vollbracht haben das vor allem andere.
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