Süddeutsche Zeitung

Wider die Barrikaden in Hongkong:Protestgegner werden handgreiflich

Hunderte maskierte Personen sollen in Hongkong Barrikaden der pro-demokratischen Demonstranten niedergerissen haben. Passanten signalisierten Zustimmung - oder griffen sogar selber ein.

Sie kommen gegen Mittag: Etwa 500 maskierte Personen greifen Medienberichten zufolge im Zentrum von Hongkong die Protestlager und Straßensperren der prodemokratischen Demonstranten an.

Sie reißen die Straßenblockaden der Demonstranten nieder, die sich für eine nicht von Peking gesteuerte Wahl in Hongkong einsetzen. Doch nicht nur das.

Auch die Zelte der Demonstranten werden einfach weggezerrt. Auch andere persönliche Gegenstände, Medikamente oder Vorratslager sollen einfach zerstört oder entwendet worden sein.

An den Abrissaktionen der Maskierten beteiligen sich - anscheinend spontan - auch nicht maskierte Passanten. Die Gegner der pro-demokratischen Proteste beklagen die Behinderungen durch die Straßenblockaden.

Passanten zeigen sich empört über die andauernden Proteste. Rufe wie "Macht die Straßen frei!" sind zu hören.

Kräftemessen zwischen Demonstranten und ihren Gegnern: Erbittert versuchen die Regierungskritiker, ihre Barrikaden zu erhalten.

Die Polizei versucht, die Demonstranten (rechts hinter der Barrikade) und ihre Gegner voneinander zu trennen.

Es kommt zu Festnahmen der maskierten Barrikadenstürmer.

Am Morgen hatte die Hongkonger Polizei zunächst selbst einige der Sperren beseitigt. Wie es hieß, um Verkehrsbehinderungen zu beseitigen. Dabei war alles friedlich geblieben.

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