WHO:Zusammenarbeit mit USA soll weitergehen

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus ist wiederholt vorgeworfen worden, dass er hinsichtlich der Corona-Pandemie zu nachgiebig gegenüber China gewesen sei. (Foto: Denis Balibouse/Reuters)

Trotz der Ankündigung des US-Austritts aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) will die Behörde weiter mit den USA zusammenarbeiten. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte bei einer Online-Konferenz am Montag, dass die Beiträge und die Großzügigkeit der US-Regierung zugunsten der Weltgesundheit in vielen Jahrzehnten immens gewesen seien und für die öffentliche Gesundheit in der ganzen Welt viel bewirkt hätten. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag mitten in der Coronavirus-Pandemie die Beziehungen der USA zur WHO aufgekündigt. Die Organisation stehe völlig unter Kontrolle Chinas, obwohl die Volksrepublik jährlich nur 40 Millionen Dollar einzahle, während von den USA etwa 450 Millionen Dollar kämen. Ein Kappen des US-Beitrags dürfte weltweit Konsequenzen haben, da die WHO eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie spielt.

© SZ vom 03.06.2020 / reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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