Krieg in Nahost:UN kritisieren Härte des Einsatzes im Westjordanland

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Bewohner besichtigen den Schaden an einer von Israel bombardierten Moschee im Flüchtlingslager Faraa im Norden des Westjordanlandes. (Foto: Zain Jaafar/AFP)

Israels Armee kämpft auch an ihrer dritten Front unnachgiebig gegen die Palästinenser. Und die Lage wird von beiden Seiten gezielt angeheizt.

Von Peter Münch, Tel Aviv

Israels Armee ist im Dauereinsatz – im Gazastreifen, an der Grenze zu Libanon und nun auch wieder verstärkt im palästinensischen Westjordanland. Mitte der Woche sind die Truppen dort in einen breit angelegten „Antiterroreinsatz“ gezogen, der wohl mindestens einige Tage dauern soll. Die Kämpfe sind intensiv, am Boden und mit Luftverstärkung. Die Zahl der Toten steigt schnell an. Insgesamt 16 Opfer waren es bis zum Donnerstag, nachdem die Armee fünf palästinensische Kämpfer getötet hat, die sich in einer Moschee verschanzt hatten. Eine schnelle Beruhigung der Lage ist auch an dieser dritten Front nicht zu erwarten.

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