Es sind schwierige Zeiten, auch für Gewerkschafter. Am Dienstag beginnt die wichtigste Tarifrunde des Jahres, dann geht es um die Gehälter der 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Und um die Frage, ob es Verdi-Chef Frank Werneke gelingt, die historisch hohe Inflation mit einem historisch hohen Lohnabschluss auszugleichen. Die Lage weckt Erinnerungen an die 1970er-Jahre, als nach der Ölkrise einer der Vorgänger des Verdi-Chefs zum Arbeitgeberschreck avancierte - und sogar den SPD-Kanzler Willy Brandt gegen sich aufbrachte.
Öffentlicher Dienst:"Wenn es nötig ist, dann streiken wir"
Lesezeit: 5 min
Die Arbeit ist schwer bei der Müllabfuhr in der Region Hannover. Die Bezahlung sei aber schlecht, das findet Verdi. Die Gewerkschaft droht nun Streiks an.
(Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa)Bleiben Kitas bald zu und der Müll liegen? Verdi-Chef Frank Werneke fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt für den öffentlichen Dienst. Denn viele Beschäftigte fühlten sich verheizt - und bei der Politik der Bundesregierung fehlt ihm die soziale Balance.
Von Alexander Hagelüken und Benedikt Peters
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Gesundheit
»Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer«
"Tár"-Schauspielerin Cate Blanchett
"Es ist einsam an der Spitze"
Gesundheit
»Der Schlüssel zu mehr Beweglichkeit ist der hintere Oberschenkel«
Feministische Außenpolitik
Feminismus und Geschwafel
Effizienter Abnehmen
Die beste Uhrzeit für Sport