Werkstatt Demokratie:Büro, Klassenzimmer, Sportverein - wo regieren Sie?

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Werkstatt Demokratie

(Foto: SZ)

Politik wird überall gemacht, wo Verantwortung für andere übernommen wird, Entscheidungen getroffen, Kompromisse geschlossen werden. Schicken Sie uns Beispiele für "gutes Regieren" aus Ihrem Alltag - im Job, in der Familie, in der Freizeit.

Von Sabrina Ebitsch

Von "langen schweren Monaten" hat Kanzlerin Angela Merkel gesprochen. Dennoch seien die Maßnahmen von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie "geeignet, erforderlich und verhältnismäßig". Kommt Ihnen das bekannt vor? Nicht aus dem Bundestag, wo die Kanzlerin dies kürzlich so in ihrer Regierungserklärung formulierte, sondern aus dem eigenen Alltag? Vielleicht reißen Sie ja als Lehrer auch immer wieder trotz des Stöhnens Ihrer Schüler die Fenster auf und erklären geduldig, dass es schwer ist, aber nun mal erforderlich. Vielleicht haben Sie als Vorständin in Ihrem Sportverein trotz Genörgels gerade die Nikolausfeier auf Zoom verlegt - und schicken dafür Care-Pakete mit Lebkuchen und Plätzchen an die Jugendmannschaften.

Dinge regeln und durchsetzen, Entscheidungen treffen, auch unangenehme, streiten, aber auch gemeinsam zu Kompromissen und guten Lösungen kommen - das alles ist Politik. Im Großen wie im Kleinen. Politisches Handeln und "Regieren", das gibt es eben nicht nur auf der großen Berliner Bühne, nicht nur in Parlamenten, Staatskanzleien oder Rathäusern, sondern auch in unserem Alltag. Im Stadtbus, wenn die Busfahrerin die Maskenverweigerer höflich, aber bestimmt hinauskomplimentiert. In der Familie, wenn beim Abendbrot gemeinsam verhandelt wird, ob man Oma in nächster Zeit noch besuchen kann oder das Risiko zu groß ist.

Bringen Sie Ihre Geschichten, Erfahrungen und Anekdoten in die Werkstatt Demokratie ein. In dem Diskursprojekt, das die SZ in Kooperation mit der Nemetschek Stiftung und der Akademie für Politische Bildung in Tutzing organisiert, geht es derzeit um die Frage "Schutz und Freiheit: Was bedeutet gutes Regieren im 21. Jahrhundert?" Deswegen wollen wir von Ihnen wissen, wo Sie in Ihrem Alltag "regieren" und welches Prinzip des guten Regierens sich darin zeigt. Empathie? Durchsetzungskraft? Gerechtigkeit? Effizienz? Teilhabe? In dem Textfeld unten können Sie uns Ihre Geschichte aufschreiben - und was sich daraus ableiten lässt. Wir sind gespannt!

Wenn es Ihnen lieber ist, können Sie uns Ihre Geschichte auch mündlich erzählen - per Whatsapp-Sprachnachricht an die Nummer 0176-96501041.

Oder Sie schicken ein selbst gemachtes Foto, das Ihre Regierungsarbeit abbildet, mit kurzer Erklärung an werkstattdemokratie@sz.de (wenn Sie und andere Abgebildete mit einer Veröffentlichung einverstanden sind).

Mehr zum Projekt Werkstatt Demokratie erfahren Sie auf dieser Übersichtsseite. Und so können Sie uns erreichen:

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