17 Euro kostet der Quadratmeter in München. Bei Neuvermietungen zahlen die Menschen damit 80 Prozent mehr als noch Mitte der 90er-Jahre. München ist damit zwar die teuerste Stadt, aber beileibe nicht die einzige in Deutschland, die vom Problem steigender Wohnkosten betroffen ist. In Berlin beispielsweise ging es allein in den vergangenen Jahren seit 2012 um 51 Prozent nach oben. Bei den Kaufpreisen sieht es nicht viel besser aus.
Für immer mehr Menschen wird damit etwas Elementares wie Wohnen zu einem immer größeren Problem. Das hat auch die Abstimmung zur Werkstatt Demokratie, dem neuen Projekt der Süddeutschen Zeitung, gezeigt. Zwei Drittel (3406) der mehr als 5000 abgegebenen Stimmen entfielen auf die Frage: "Wie wird Wohnen wieder bezahlbar?" Für das Thema Dieselfahrverbote stimmten 911 Leser, die "Me Too"-Bewegung hätten 827 Leser gern im Fokus des Projekts gesehen. Das eindeutige Votum der Teilnehmer gibt der SZ-Redaktion einen Arbeitsauftrag für die kommenden Wochen: Wir werden zum Thema Wohnen recherchieren und unsere Ergebnisse Mitte September in einer Reihe von Beiträgen veröffentlichen. Begleitend dazu wird es Online-Debatten geben und eine Diskussionsveranstaltung in München. Wir wollen mit Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, reden und diskutieren - und Ihnen Gelegenheit geben, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die vielleicht ganz anders denken. Beim Miteinanderreden hören wir aber nicht auf. Wir wollen auch gemeinsam zu Ideen und Lösungsansätzen kommen. Mehr zum Projekt lesen Sie auf SZ.de/werkstattdemokratie - und demnächst auch, wie Sie teilnehmen können.