Konjunktur:Wie es um die Weltwirtschaft steht

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Viele Prognosen sind optimistisch: Die deutsche Wirtschaft etwa, so sagt es das Münchener Ifo-Institut voraus, werde 2022 um 3,7 Prozent wachsen, so viel wie seit zehn Jahren nicht mehr. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Trotz Corona sagen Experten für weite Teile der Welt ein kräftiges Wirtschaftswachstum voraus. Doch die Risiken sind beträchtlich. Welche Bereiche manchen Ökonomen besonders Sorgen bereiten - und auf was es jetzt ankommt.

Von Claus Hulverscheidt

Betrachtet man die nackten Zahlen, die Konjunkturforscher in aller Welt zuletzt präsentiert haben, dann haben Bürger, Firmen und Regierungen allen Grund, mit Optimismus ins neue Jahr zu starten: Die deutsche Wirtschaft etwa, so sagt es das Münchener Ifo-Institut voraus, werde 2022 um 3,7 Prozent wachsen, so viel wie seit zehn Jahren nicht mehr. In Frankreich wird eine ähnliche Rate erwartet, für Italien und die USA rechnen Fachleute sogar mit einer Vier vor dem Komma. Die Omikron-Variante, die pandemiebedingten Jobverluste und Inflationsrekorde - das alles ist zwar nicht erledigt, werde die Wirtschaft aber nicht nachhaltig belasten, so zumindest die Annahme. Nur: Warum dann diese Nervosität, die zugleich überall zu spüren ist? Die Antwort ist einfach: Weil jede neue Corona-Mutante, jeder Fehler einer großen Zentralbank das schöne Konjunkturbild in ein echtes Horrorgemälde verwandeln kann.

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