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Das renommierte amerikanische Pew-Institut hat das Image der USA im Ausland untersucht, genau wie die Beliebtheit der Präsidenten Barack Obama (USA), Dimitrij Medwedjew (Russland), Nicolas Sarkozy (Frankreich) und der Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Auch wenn die Zustimmung zu seiner Politik im eigenen Land sinkt, hat der US-Präsident im Ausland das Vertrauen in Amerika wiederhergestellt, das während der Amtszeit von George W. Bush verloren gegangen ist. Laut der Studie verbesserte sich das Image der USA in fast jedem der 25 untersuchten Länder. Nur in einem Land verschlechterte es sich merklich ...
Barack Obama winkt der Menge bei einer Spendenveranstaltung in Chicago./ Foto: AP
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... und zwar in Israel: Hier sank der Anteil der Befragten mit einem positiven Bild von Amerika von 78 Prozent 2007 auf 71 Prozent.
Barack Obama im Juli 2008 an der Klagemauer in Jerusalem/Foto: AP
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Ausschlaggebend für den Stimmungsumschwung im Land des traditionellen US-Verbündeten Israel war offenbar die Kairoer Rede Obamas Anfang Juni. Vor allem seine Forderung nach einem Siedlungsstopp in den besetzen palästinensischen Gebieten sorgt in Israel für Unmut.
Auf einem Poster in den Straßen Jerusalems wird Obama nach seiner Kairoer Rede als "Antisemitischen Judenhasser" bezeichnet./ Foto: AFP
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Trotz leichter Verbesserungen in Jordanien und Ägypten Vertrauen herrscht in muslimischen Staaten wenig Enthusiasmus für Amerika.
Obama trifft im April religiöse Führer in Istanbul/ Foto: dpa
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Die Beliebtheit der USA liegt in muslimischen Ländern immer noch weit unter der im Westen. Auch in der Türkei stieg sie unter den Befragten nur leicht, von zwölf auf 14 Prozent.
Demonstranten rufen anti-amerikansiche Parolen während Obamas Besuch in istanbul im April/ Foto: Reuters
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Einzige Ausnahme unter den muslimischen Ländern ist Indonesien, wo Obama während seiner Kindheit einige Jahre verbrachte. Hier stieg die Zahl der Befragten mit einem positiven Amerikabild von 37 auf 63 Prozent.
Obama während der Fernsehansprache an die muslimische Welt am 20. März./Foto: dpa
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Am positivsten hat sich unter Obama das Image Amerikas unter Obama in Westeuropa verbessert. Im Vergleich zum Vorjahr gaben 75 Prozent der befragten Franzosen an, den USA wohlwollend gegenüberzustehen.
Ein Herz an einem Strand der Normandie bei Obamas Besuch zum diesjährigen Jahrestag der alliierten Invasion/AFP
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Besonders dramatisch ist die Trendwende in Deutschland und Frankreich. In beiden Ländern waren unter George W. Bush die Sympathien für den mächtigen Partner massiv eingebrochen, in beiden verbesserte sich das Amerikabild um 33 auf 64 Prozent:.
Allerdings ist die Stimmung noch nicht wieder auf dem Niveau von vor Bushs Amtsantritt. 2000 hatten 78 Prozent der befragten Deutschen ein gutes Bild von den USA. Vertrauen in Präsident Obama selbst hat gar so gut wie jeder Deutsche (93 Prozent). Beliebter ist der Präsident als Person sonst nur in Kenia, dem Land, aus dem sein Vater stammte.
Kanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Obama im Juni in Dresden/Foto: ddp
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In Russland tickt anders als andere europäische Staaten. In Obamas Amtszeit ändert sich das Bild der Bürger von den USA nur wenig ...
US-Präsident Barack Obama trifft sich im Juli mit dem russischen Präsidenten Dimitrij Medwedjew in Moskau/Foto: AP
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... und die Zahl der russischen Befragten mit positiven Einschätzungen sinkt von 46 auf 44 Prozent.
Ein nationalistischer Aktivist protestiert Anfang Juli in Moskau gegen Obamas Russland-Besuch/Foto: Reuters
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In Afrika verbessert sich das Image der USA deutlich. Im Juli besuchte Obama den Kontinent erstmals als Präsident.
Obama am 11. Juli während der US-Hymne im Parlament Ghanas in Accra/Foto: AFP
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In zwei afrikanischen Ländern wurden im Rahmen der Studie Menschen befragt. Positive Einstellungen gegenüber den USA überwiegen deutlich: In Kenia sind es 90, in Nigeria 79 Prozent.
Kind mit Obama-Shirt während des Besuchs des US-Präsidenten/AFP
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Die Meinungsforscher des Pew-Instituts fragten auch nach der Beliebtheit einzelner Politiker in anderen Ländern. Das vielleicht überraschendste Ergebnis: Der deutschen Kanzlerin Merkel vertrauen 77 Prozent der befragten Franzosen - Sarkozy liegt mit 53 Prozent deutlich dahinter.
Nicolas Sarkozy und Angela Merkel beim G-8-Gipfel in L'Aquila am 10. Juli/Foto: AFP
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Nur im Nahen Osten liegt Sarkozy meist knapp vor Merkel - im Libanon, in Ägypten, Jordanien und den palästinensischen Autonomiegebieten.
Sarkozy am 22. Juni im Schloß Versailles bei Paris/ AFP
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Unbeliebt sind beide in der Türkei: Merkel liegt hier mit sieben Prozent mit Medwedjew gleichauf, Sarkozy vertrauen sogar nur drei Prozent der Befragten. Medwedjew bekam in den meisten Ländern wenig Vertrauen ausgesprochen. In Russland kam er allerdings auf 76 Prozent.
Medwedjew beim G-8-Gipfel in L'Aquila/AP
(sueddeutsche.de/mb/jab/Katja Schirmer/lala)