Weltkulturerbe:Schätze, die kosten

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Die Unesco überlegt, wie bedrohte Welterbe-Stätten besser zu schützen sind, obwohl das Geld eigentlich nicht reicht.

Von Stefan Braun, Berlin

Trauer und Ärger sind groß. Und das Gefühl von Hilflosigkeit macht alles noch schwerer. Trotzdem will sich das Unesco-Welterbekomitee auch von den jüngsten Katastrophenbildern aus dem syrischen Palmyra den Elan in eigener Sache nicht verderben lassen. Die aktuelle Vorsitzende des Komitees, die deutsche Maria Böhmer, spricht zwar von einem "großen Verlust" angesichts der Zerstörung Jahrtausende alter Stätten. Und sie räumt offen ein, dass man der Aggression der islamistischen Terrormilizen in solchen Fällen wenig entgegensetzen kann. Aber die Staatsministerin im Auswärtigen Amt verspricht, dass die Unesco nicht untätig zuschauen werde. "Wir sind nicht hilflos, wir können etwas tun", erklärt die einst enge Vertraute von Angela Merkel.

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