Das Politische Buch:Kurioses zur Weißen Rose

Das Politische Buch: Erinnerung an eine Tat vor 80 Jahren: Vor dem Eingang zum Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) am Geschwister-Scholl-Platz sind die Flugblätter der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" als Denkmal in den Boden eingelassen.

Erinnerung an eine Tat vor 80 Jahren: Vor dem Eingang zum Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) am Geschwister-Scholl-Platz sind die Flugblätter der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" als Denkmal in den Boden eingelassen.

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Robert M. Zoske hat zum 80. Jahrestag eine sehr eigenwillige Gesamtschau der Widerstandsgruppe vorgelegt. Vieles ist sehr kenntnisreich, doch manches ist weit weg vom aktuellen Forschungsstand.

Rezension von Hans Günter Hockerts

Mehr als tausend Buch- und Aufsatztitel gibt es zur Weißen Rose - zur Gruppe im Ganzen, zu einzelnen Personen und bestimmten Aspekten. Da ist eine kompakte Darstellung willkommen, die den Stand der Forschung zusammenfasst. Die bewährte Reihe C. H. Beck Wissen, in der das Buch soeben erschienen ist, dient genau diesem Ziel: Experten sollen gesichertes Wissen in knapper Form leserfreundlich vermitteln. Der Experte ist in diesem Fall der evangelische Theologe Robert M. Zoske, der mit Biografien über Hans und Sophie Scholl hervorgetreten ist, und der zudem gewandt zu schreiben versteht. Ausgeprägt ist indes auch seine Neigung zu eigenwilligen Deutungen und steilen Thesen. So nimmt man das Büchlein gespannt zur Hand: Kann das gutgehen, wenn ein Autor, der vom Üblichen gern abweicht, den Forschungsstand - mithin auch die im Fach vorherrschende Meinung - präsentieren soll?

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