AfD nominiert Weidel:Auf der Suche nach Anschluss

Lesezeit: 4 Min.

Alice Weidel hatte vergangenes Jahr selbst vorgeschlagen, die AfD solle einen Kanzlerkandidaten aufstellen. Nun wurde sie nominiert. (Foto: Maryam Majd/Getty Images)

Die AfD-Führung nominiert Alice Weidel offiziell zur ersten Kanzlerkandidatin der Rechtsaußen-Partei. Die zeigt sich stramm rechts, vermeidet aber bestimmte Reizworte. Ein internes Strategiepapier der AfD-Spitze zeigt, welche Überlegungen dahinterstecken.

Von Roland Preuß, Berlin

Es gibt auch an diesem Tag die scharfen Parolen, aber Alice Weidel streut sie nur dosiert ein. Die AfD-Chefin spricht über die angeblich „marodierende, ausufernde Migrantengewalt“, die Deutschland unsicher mache, dass sie alle Sozialleistungen streichen wolle für Ausländer, die nichts ins deutsche Sozialsystem eingezahlt hätten. Und am Ende gibt es noch den verbalen Mittelfinger für alle Klimaschützer. „Wir wollen unseren Verbrennermotor behalten“, sagte sie und gibt einen Einblick in ihre private Motorisierung: Diesel und Benziner, „ich fahre beides“.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAfD
:Wie gefährlich ist die AfD?

Die AfD ist radikaler geworden. Hemmungsloser. Mächtiger. Umfragen zur Bundestagswahl sehen die Partei im Moment auf Platz zwei. Ist die Demokratie in Gefahr? Und schlafen die Demokraten?

Von Markus Balser, Christoph Koopmann, Roland Preuß, Jörg Schmitt, Illustrationen: Felix Hunger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: