Wahl in Berlin: Zittern bis zum Schluss

Sichtlich angefasst: Franziska Giffey kommt nach Veröffentlichung der ersten Prognosen auf die Bühne. (Foto: Fabrizio Bensch/REUTERS)

Bei der Wiederholungswahl in Berlin geht es für Franziska Giffey wieder einmal um das Ende ihrer Karriere. Und das liegt nicht nur an der CDU.

Franziska Giffey hat gute Nerven, das hat sie in ihrer politischen Karriere schon häufiger demonstriert. Zum Beispiel im November 2020, als sie sich als Spitzenkandidatin der Berliner SPD nominieren ließ, obwohl die Freie Universität gerade erklärt hatte, ihre Doktorarbeit wegen Plagiatsvorwürfen erneut zu prüfen. Oder, als die Bundesministerin Giffey im Frühjahr von ihrem Amt zurücktrat, nachdem ihr der Doktortitel aberkannt worden war, sie aber weiterhin Regierende Bürgermeisterin werden wollte. Und schließlich, als sie am Wahlabend im September 2021 in den ersten Stunden davon ausgehen musste, hinter ihrer Konkurrentin von den Grünen zurückstehen zu müssen.