Wahlkampf-Worte der Woche:Einweg-Kabinett ohne Dienstwagen

Von gestohlenen Ministerkutschen, Schattenkabinetten und einer CSU, die das Stänkern nicht lassen kann. Stimmen Sie ab - die Wahlkampfworte der Woche.

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Seehofer, CSU, Getty Images

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Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) lässt im Wahlkampf nur ungern etwas unkommentiert - so auch den Umstand, dass der Dienstwagen von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) doch noch aufgetaucht ist:

"Rechtzeitig zum Wahlkampfauftakt ist der Dienstwagen wieder da, das Bundesvermögen wieder gesichert."

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Hubertus, SPD, AP

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Kleinlaut bestätigte SPD-Generalsekretär Hubertus Heil, dass der Wirbel um die gestohlene Luxuslimousine von Bundesministerin Ulla Schmidt in der Woche des SPD-Wahlkampfauftaktes nicht gerade gelegen kam:

"Ich gebe zu, niemand hat sich gewünscht, dass ein Auto geklaut wird."

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Pronold, SPD, ddp

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Wagen hin, Wagen her - Florian Pronold, neuer Landesvorsitzender der Bayern-SPD, ist überzeugt, auch die CDU hat ein Problem:

"Schwarz-Gelb versucht ja gerade, den Wahlkampf im Schlafwagen zu gewinnen, indem sie sich möglichst nicht festlegen."

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Pauli, Freie Union, ddp

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Verschlafen ging es auf dem Bundesparteitag der Freien Union nicht gerade zu. Parteichefin Gabriele Pauli schmiss kurzerhand zwei ehemalige Vorstandsmitglieder, Michael Meier und Sabrina Olsson, aus dem Saal. Scharfsinnig schlussfolgerte Pauli, ...

"... dass fast alle Mitglieder des Saales, die gestern da waren, hinter mir stehen und mein Vorgehen unterstützen."

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Meier, Freie Union, dpa

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Michael Meier und die ebenfalls ihres Amtes enthobene zweite Vizechefin Sabrina Olsson der Freien Union wollen sich das Verhalten von Gabriele Pauli aber nicht gefallen lassen. In ihrem gegenwärtigen Zustand sei die Freie Union keine demokratische Partei mehr. Daher müsste laut Meier eigentlich die Zulassung der Partei zur Bundestagswahl zurückgenommen werden:

"Ich fordere den Bundeswahlleiter auf, im Sinne des demokratischen Rechtstaates ein Machtwort zu sprechen."

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Müntefering, SPD, dpa

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Trotz des klaren Umfragen-Rückstands zur Union zeigt SPD-Chef Franz Müntefering Kampfgeist und will das Rennen ums Kanzleramt nicht aufgeben. Die SPD, sagt er, müsse diese Wahl gewinnen, ...

"... weil wir verhindern müssen, dass der Sozialstaat wieder kleingeredet wird zugunsten des großen Geldes."

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Steinmeier, AP, SPD

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SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier holte sich weibliche Verstärkung. Er stellte sein Schattenkabinett vor, dem 18 Politiker angehören, darunter zehn Frauen. Die weibliche Übermacht in seinem Team begründete er:

"Ich will als Kanzler bei der Gleichstellung einen deutlichen Schritt vorankommen."

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dobrindt, CSU, ddp

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CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt kann es nicht lassen: Kaum stellt die SPD ihr Schattenkabinett vor, stichelt er in Richtung Steinmeier:

"Steinmeier erfindet das Einweg-Kabinett: Heute vorgestellt, morgen vergessen."

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Söder, CSU, dpa

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Markus Söder, bayerischer Umwelt- und Gesundheitsminister (CSU), macht sich derzeit besonders gerne über die Umwelt Gedanken. Er rief die Union dazu auf, im Falle eines Wahlsiegs das Umweltministerium für sich zu beanspruchen. Die Bilanz von Amtsinhaber Sigmar Gabriel (SPD) sei "eine der traurigsten im gesamten Bundeskabinett":

"Er scheint selbst in Sachen Elektromobilität auf ganzer Linie zu scheitern. In seiner Amtszeit sind mehr Kohlekraftwerke denn je in Planung."

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Seehofer, CSU, dpa

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Auch der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer meldete sich zu Wort und wies Spekulationen über einen möglichen CSU-Kanzlerkandidaten zurück:

"Irgendwann wird's auch mal wieder schnackeln mit einem Kanzlerkandidaten oder einer Kanzlerkandidatin. Aber die Frage stellt sich im Moment nicht, weil wir einen Merkel-Wahlkampf führen, und zwar aus tiefer Überzeugung."

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