Achtundfünfzig Tage vor der Bundestagswahl wächst die Nervosität, vor allem bei der Union, dass die bislang stabile Lage von CDU und CSU in den Umfragen im letzten Moment doch noch gefährdet werden könnte. Nach Flut, Armin Laschets Grinsen im unpassenden Moment und dem kurzen und heftigen Schlagabtausch über Vorteile für Geimpfte und die Testpflicht für Urlaubsheimkehrer fehlt der Union das positive Thema, mit dem sie die Wahlkampagne der letzten Wochen vorantreiben könnte. Da ist es nur ein milder Trost, dass auch die Schwäche der grünen Spitzenfrau Annalena Baerbock deutlich messbar ist, vor allem in den Fragen zur Kanzlereignung und in den Imagewerten.
Wahldemografie:In Deutschland wählt Jung gegen Alt
Selten war die Bevölkerung derart gespalten zwischen älteren und jüngeren Wählern wie in diesem Jahr. Was das für Laschet, Baerbock und Scholz bedeuten könnte.
Von Stefan Kornelius
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