Wahlkampf:"Das muss man aushalten"

An der Wand der CDU-Wahlkampfspruch gegen die SPD: Helmut Kohl während des CDU-Parteitags in Hannover 1976. (Archivbild)

An der Wand der CDU-Wahlkampfspruch gegen die SPD: Kanzlerkandidat Helmut Kohl während des CDU-Parteitags in Hannover 1976. (Archivbild)

(Foto: Imago)

Wer hinter der Kritik an Annalena Baerbock eine besonders bösartige Kampagne wittert, sollte einen Blick in die Geschichte werfen. Die Wahlkämpfe früherer Zeiten waren weit schärfer und emotionaler, die persönliche Diffamierung enorm.

Von Peter Fahrenholz

Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin, selbst alles andere als die Verkörperung des gepflegten politischen Kammertons, spricht von einer "Dreckskampagne", andere beklagen einen "Rufmord". Die Kritik an der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock nach selbstverschuldeten Fehlern und Pannen wird im Lager der Grünen und ihrer Nahesteher gern als Ausdruck einer bösartigen Kampagne gewertet, als Zeichen für einen besonders schmutzigen Wahlkampf. Ein Blick in die Geschichte zeigt: Davon kann keine Rede sein. Früher waren Wahlkämpfe geprägt von heftiger Polarisierung, aggressiven Kampagnen und einer politischen und persönlichen Diffamierung, die heute undenkbar wäre.

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