Wahlen - Schwerin:Mobilität: Sack und Schwesig einig beim Thema Auto

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Manuela Schwesig (SPD) spricht. Foto: Danny Gohlke/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv)- Beim NDR-Wahlduell haben Manuela Schwesig (SPD) und Michael Sack (CDU) das Auto einhellig als weiterhin wichtig für die Mobilität im Land bezeichnet. "Wir wollen erstmal schauen, dass wir die Mobilität im ländlichen Raum nicht abwürgen", hieß es vom CDU-Spitzenkandidaten auch beim Thema E-Mobilität, bisher gebe es auf dem Land noch zu wenig Ladesäulen. Schwesig machte klar, sie habe sich dafür eingesetzt, dass die Pendlerpauschale bleibt. Ideen der Grünen, die aus Sicht der Ministerpräsidentin auf ein Ende des Autos oder weiter steigende Spritpreise abzielen würden, erteilte sie eine klare Absage.

Doch auch SPD und CDU wollen den Nahverkehr stärken. Der Öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) müsse ausgebaut werden, hieß es einhellig. Dabei warben Schwesig und Sack jeweils für ihre Version eines landesweiten Rufbussystems. Die SPD-Politikerin will die Attraktivität des ÖPNV langfristig durch ein 1-Euro-Ticket steigern, mit dem Bürger an einem Tag alle öffentlichen Verkehrsmittel im Land nutzen können. Auch Sack stellte fest: "Der ÖPNV wird nur in der Kombination aus Straße und Schiene funktionieren".

Einen klaren Unterschied zwischen den Positionen der beiden Kontrahenten lieferte allein das Thema "Tempolimit 130 auf Autobahnen". Zwar gab Schwesig an, auch selbst gern einmal aufs Gas zu drücken, sagte aber zu dem Thema, sie glaube, "dass man darum langfristig nicht drumherum kommt". Sack kann sich das nicht vorstellen: "Ganz klare Antwort, ich halte davon Garnichts". Das Land sei weit, die Strecken lang und die Pendler verbrächten daher sehr viel Zeit im Auto.

© dpa-infocom, dpa:210915-99-222163/2

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