Wahlen - Schwerin:Linke im Nordosten will trotz Verlusten mitregieren

#ltw21
Das Logo der Partei Die Linke steht auf rotem Grund. Foto: Peter Endig/zb/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa/mv) - Trotz der Verluste bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern will die Linkspartei Teil der nächsten Landesregierung werden. "Der Ball liegt eindeutig im Feld der SPD", sagte die Fraktionsvorsitzende der Linken im Schweriner Landtag, Simone Oldenburg, am Montag. Trotz des Verlusts von zwei Mandaten sei man eine schlagkräftige Truppe. Die Linke wird im neuen Landtag neun Abgeordnete stellen.

Auf Bundesebene befindet sich die Partei nach dem schlechten Bundestagswahlergebnis bereits in der Fehleranalyse. Die ehemalige Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Sahra Wagenknecht, machte einen Verlust des Kontakts zur Kernklientel für das schlechte Abschneiden verantwortlich. Dies sieht Oldenburg auf Landesebene nicht: "Nein. Wir haben auf die richtigen Themen gesetzt", sagte Oldenburg. Stattdessen habe die SPD zum Ende der Legislatur einige Themen aufgegriffen, etwa den Mindestlohn und das Azubiticket. Dadurch habe die SPD der Linken Stimmen abgenommen, was sich auch an der Wählerwanderung zeige. Oldenburg zufolge sind von 15.000 ehemaligen Wählern der Linken 14.000 zur SPD gewechselt.

Mit Blick auf die Bundesebene stellte Oldenburg fest, dass die Linkspartei neu aufgestellt werden müsse.

© dpa-infocom, dpa:210927-99-383256/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: