Wahlen - Hamburg:Wähler können Kandidaten bei abgeordnetenwatch.de befragen

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Hamburg (dpa/lno) - Mehr als 730 Kandidierende für die Hamburger Bürgerschaftswahl können ab sofort über das Internet direkt befragt werden. Die unabhängige Internetplattform abgeordnetenwatch.de bietet zudem einen kurzen Steckbrief der Bewerber und gibt Auskunft über ihre politischen Ziele. Die Wähler könnten sich so ein gutes Bild machen, sagte die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Carola Veit, am Freitag über das kostenlose Angebot. Am 23. Februar sind 1,3 Millionen Hamburger aufgerufen, die Bürgerschaft neu zu wählen.

Bei der vergangenen Bürgerschaftswahl 2015 wurden den Angaben zufolge 842 Fragen bei abgeordnetenwatch.de veröffentlicht. Der Dialog werde rund um die Uhr moderiert, sagte Roman Ebener von abgeordnetenwatch.de. Beleidigende oder diskriminierende Äußerungen, unbelegte Behauptungen sowie Fragen zum Privatleben würden nicht freigeschaltet. "Nutzen Sie die Möglichkeit und treten Sie in den kritischen Dialog mit den Menschen, die tagtäglich für Sie Politik machen, um herauszufinden, wem Sie vertrauen möchten", sagte Veit an die Adresse der Wähler.

Die Kandidierenden können noch bis zum 22. Februar befragt werden. Um die Lesbarkeit zu sichern, sollen Fragen laut abgeordnetenwatch.de nicht länger als 2000 Zeichen sein. Bei der Beantwortung seien die Bewerber unterschiedlich schnell, berichtete Ebener. Manchmal dauere es nur wenige Stunden, manchmal Tage.

Der Verein Parlamentwatch ist Träger von abgeordnetenwatch.de. Er finanziert sich über Spenden und Beiträge von rund 8500 Förderern. Die Plattform abgeordnetenwatch.de begleitet die Bürgerschaftswahl zum vierten Mal in Folge.

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