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Wahlen - Berlin:SPD-Gruppe Ost will im Bundestag Themen setzen

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Berlin/Wismar (dpa/mv) - Nach dem Sieg der SPD bei der Bundestagswahl soll auch der Einfluss der Ost-SPD im Parlament wieder wachsen. "Mit der neuen Legislaturperiode zählen wir nun sage und schreibe 41 SPD-Abgeordnete in der Landesgruppe Ost. Damit haben wir uns nahezu verdoppelt", sagte der Wismarer Abgeordnete Frank Junge als Sprecher der Regionalgruppe. Er sei beim ersten Zusammentreffen am Dienstag erneut in dieses Amt gewählt worden. Laut Bundeswahlleiter ist die SPD im neuen Bundestag mit 206 Abgeordneten vertreten.

Zwar bilden die Abgeordneten eines jeden Bundeslandes eigene Landesgruppen, doch hatten sich die SPD-Parlamentarier der sechs ostdeutschen Länder zusammengeschlossen, um gemeinsame Interessen besser vertreten zu können. "Wir bilden nach Nordrhein-Westfalen die zweitgrößte Landesgruppe innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion. Man kann zu Recht sagen: Die SPD ist nach der Wahl im Osten zurück! Diese starke Stimme wollen wir nutzen und mit aller Kraft die ostdeutschen Themen sowohl in die Fraktion als auch nach außen tragen", kündigte Junge an. Die Angleichung der Löhne und der Renten sei dabei ein zentrales Anliegen.

Die SPD hatte am Sonntag in allen sechs Wahlkreisen Mecklenburg-Vorpommerns die Direktmandate gewonnen. Junge erzielte dabei mit 35,2 Prozent das beste Ergebnis.

© dpa-infocom, dpa:210928-99-397153/2

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