Südamerika:In Venezuela hat der Kampf um die Macht erst begonnen

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Präsident Nicolás Maduro nach der Abgabe seiner Stimme in Fuerte Tiuna. (Foto: Jesus Vargas/Getty)

Millionen Menschen hofften auf einen Führungswechsel. Nun meldet die Wahlbehörde: Präsident Maduro hat gewonnen – und damit der Chavismus, der hier seit 25 Jahren alles beherrscht. Die Opposition aber erklärt ihren eigenen Kandidaten zum Wahlsieger.

Von Christoph Gurk, Buenos Aires

Es war für viele ein bitteres Erwachen am Montagmorgen in Venezuela. Wenige Stunden zuvor, um kurz nach Mitternacht, hatte die nationale Wahlbehörde einen Sieg der regierenden Chavisten bekanntgegeben. 51,2 Prozent der Stimmen sollen diese bei der Abstimmung über das Präsidentenamt am Sonntag bekommen haben, so das Ergebnis einer ersten Auszählung. Für die Opposition sollen dagegen nur etwas mehr als 44 Prozent der Wahlberechtigten gestimmt haben. Die Enttäuschung bei ihren Anhängern ist nun groß – ebenso aber auch die Wut und die Ratlosigkeit, wie es weitergehen soll.

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