Santorum unterstützt jetzt Rubio
Nach dem republikanischen Präsidentschaftsbewerber Rand Paul hat am Mittwoch auch Ex-Senator Rick Santorum das Handtuch geworfen. Damit zog der Republikaner ebenfalls die Konsequenzen aus seinem schlechten Abschneiden bei der ersten Vorwahl im US-Bundesstaat Iowa. Dort hatte Santorum am Montag bei den Republikanern nur ein Prozent der Stimmen geholt. Vor vier Jahren hatte der Ex-Senator von Pennsylvania die Vorwahl in Iowa noch gewonnen.
Er werde nun Marc Rubio unterstützen, kündigte Santorum bei dem Nachrichtensender Fox News an. Paul, Senator aus Kentucky, hatte zuvor ebenfalls aufgegeben. Er hatte in Iowa lediglich 4,5 Prozent der Stimmen bei den Republikanern geholt.
Nach dem Rückzug Pauls und Santorums und anderer weniger prominenter Namen konkurrieren bei den Republikanern noch neun Kandidaten darum, Präsidentschaftskandidat ihrer Partei zu werden. Bei der ersten Vorwahl hatte der erzkonservative Senator Ted Cruz den rechtspopulistischen Milliardär Donald Trump auf Platz zwei verwiesen. Dicht auf Trump folgte der Senator Marco Rubio, der deutlich besser abschnitt als erwartet.
Trump fordert Neuwahlen
Allerdings will sich Trump mit seiner Niederlage in Iowa nicht abfinden. Er warf dem Sieger Ted Cruz Betrug vor und verlangte, die Wahl zu wiederholen oder Cruz' Sieg zu annullieren. "Ted Cruz hat Iowa nicht gewonnen, er hat es gestohlen. Deshalb waren alle Umfragen so falsch, und deshalb bekam er viel mehr Stimmen als vorhergesagt", schrieb Trump auf Twitter. Er warf Cruz vor, kurz vor der Wahl bekannt gegeben zu haben, dass der republikanische Präsidentschaftsbewerber Ben Carson das Handtuch werfe. Dadurch hätten viele Wähler statt für Carson für Cruz gestimmt.