Wahl in Spanien:Spanier drängen in die Wahllokale

Bei der Parlamentswahl in Spanien wird eine hohe Wahlbeteiligung erwartet. Und das Auseinanderbrechen des etablierten Zwei-Parteien-Systems. Die Bilder vom Wahltag.

8 Bilder

-

Quelle: AP

1 / 8

Menschen stehen dicht gedrängt Schlange in einem Wahllokal in Spaniens Hauptstadt Madrid. Die Wahl wird jetzt schon als historisch bezeichnet. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten könnte die Zwei-Parteien-Landschaft aufgebrochen werden.

-

Quelle: AFP

2 / 8

Mariano Rajoy, amtierender Ministerpräsident Spaniens, bei der Stimmabgabe. Seine konservative Volkspartei (Partido Popular) hat in den vergangenen vier Jahrzehnten im Wechsel mit den Sozialisten (PSOE) das Land regiert. Damit könnte es nun vorbei sein.

General elections in Spain

Quelle: dpa

3 / 8

Fein gemacht für die wichtige Wahl: Eine mondän gekleidete Frau gibt ihre Stimme in einem Wahllokal in Madrid ab.

Spain's Socialist Party (PSOE) leader Pedro Sanchez prepares to vote at a polling station with his wife Begona during voting in Spain's general election in Pozuelo de Alarcon, near Madrid

Quelle: REUTERS

4 / 8

PSOE-Chef Pedro Sánchez bei der Wahl. Seine Partei liegt laut Umfragen hinter den Konservgativen (PP), aber nur knapp. Sánchez ist der größte Widersacher von Ministerpräsident Rajoy. Sein Vorteil außerdem: Alle anderen antretenden Parteien können sich Koalitionen mit der PSOE vorstellen. Rajoys PP hingegen wird von allen anderen Spitzenkandidaten für die wirtschaftliche Misere im Land verantwortlich gemacht und als Partner deshalb abgelehnt. Zumindest jetzt noch, bevor das Wahlergebnis feststeht.

Podemos (We Can) party leader Pablo Iglesias casts his vote in Spain's general election in Madrid

Quelle: REUTERS

5 / 8

Die Wirtschaftskrise, die viele vor allem jungen Spanier arbeitslos machte, und Korruptionsaffären in PP und PSOE, führten dazu, dass sich das Volk Alternativen suchte. Wie zum Beispiel die linke Partei Podemos. Ihr Anführer Pablo Iglesias, hier bei der Stimmabgabe in Madrid, ist einer der prominentesten politischen Aufsteiger in Spanien. Der 37-jährige Politologe machte seine Partei innerhalb nur eines Jahres von der Randerscheinung mit gerade einmal drei Prozent in den Umfragen zur ernstzunehmenden Konkurrentin für die etablierte Parteien.

-

Quelle: AP

6 / 8

Experten sagen eine hohe Wahlbeteiligung in Spanien voraus. 36,5 Millionen Wahlberechtigte sind zur Stimmabgabe aufgerufen.

Albert Rivera

Quelle: AP

7 / 8

Ein weiterer Kandidat auf der Liste der politischen Newcomer ist Albert Rivera. Der Chef der Partei Ciudadanos wählt im katalanischen Hospitalet Llobregat in der Nähe von Barcelona. Die Partei war ursprünglich nur in Katalonien aktiv und mit Abgeordneten im katalanischen Regionalparlament vertreten. Sie ist gegen eine Abspaltung Kataloniens vom Rest Spaniens. Mittlerweile ist die Partei aber in ganz Spanien aktiv. Die von dem 36-jährigen Juristen Rivera geführte liberale Mitte-Partei steht in Umfragen gut da. Über 20 Prozent werden Ciudadanos in manchen Erhebungen prognostiziert.

Spain Holds General Elections

Quelle: Getty Images

8 / 8

Eine ältere Frau wartet in Barcelona darauf, ihre Stimme abgeben zu können. Den Umfragen zufolge kann Rajoy mit seiner konservativen Volkspartei PP zwar darauf hoffen, erneut stärkste Kraft zu werden. Allerdings dürfte das Ergebnis weit von der absoluten Mehrheit entfernt unter 30 Prozent liegen. Als zweitstärkste Kraft könnte die PSOE aus den Wahlen hervorgehen. Es wird allerdings damit gerechnet, dass die zwei neuen Parteien das seit 1982 traditionelle Zwei-Parteien-System Spaniens zum Einsturz bringen werden.

© SZ.de/dayk
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: