Wahl in Österreich:Israel beunruhigt über Rechtsruck

Die rechtsextremen Parteien haben bei den Parlamentswahlen in Österreich zusammen fast ein Drittel der Stimmen bekommen - Grund für Israel, sich große Sorgen zu machen.

Die israelische Regierung hat sich sehr besorgt über den Rechtsruck bei den Nationalratswahlen in Österreich gezeigt. "Es beschäftigt Israel, wenn Gruppen oder Bewegungen, die Fremdenfeindlichkeit fördern, den Holocaust leugnen und Freunde von Nazi-nahen Elementen werden, Unterstützung bei Wahlen erhalten", sagte der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Yigal Palmor, in Jerusalem.

Israel sei deshalb sehr besorgt. Auf die Frage, ob Israel seinen Botschafter abberufen werde, falls die beiden Rechtsparteien FPÖ und BZÖ in die Regierung einträten, sagte Palmor: "Es ist noch zu früh, Voraussagen für die Politik in Österreich und den daraus folgenden Schritten Israels zu machen. Wir verfolgen die Entwicklung sehr aufmerksam."

Bei der vorgezogenen Nationalratswahl haben die Freiheitliche Partei und das Bündnis Zukunft Österreich mit zusammen knapp 29 Prozent ihren Stimmenanteil im Vergleich zur Wahl vom Oktober 2006 praktisch verdoppelt.

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