Wahl in NRW:Jubel bei der CDU, Sozialdemokraten unter Schock

Die rot-grüne Regierung in Nordrhein-Westfalen ist abgewählt. Darüber freuen sich die CDU-Anhänger. Bilder des Wahltages in NRW.

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Die CDU hat nach Prognosen von ARD und ZDF die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am Sonntag gewonnen. CDU-Anhänger in Düsseldorf - unter ihnen die drei Kinder und der Vater von Spitzenkandidat Armin Laschet - freuen sich über das Ergebnis.

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Freudentränen bei Vater Heinz Laschet (Mitte), breites Grinsen bei Sohn Johannes Laschet (links) und Tochter Eva: Vieles deutete am Abend darauf hin, dass es im Stammland der Sozialdemokratie nun zum ersten Mal eine große Koalition geben dürfte - unter Führung der CDU von Herausforderer Armin Laschet.

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Und hier jubelt er selbst, der zukünftige "Ministerpräsident Armin Laschet". "Das es so deutlich geklappt hat, das hätte man nicht erwarten können", räumt der erfolgreiche CDU-Spitzenkandidat selbst ein. Auf die Frage, ob sein Sieg zeige, dass man in der Union kein hardliner sein müsse, um Wahlen zu gewinnen, sagt er, schon ganz Landesvater: NRW sei ein sehr vielfältiges Bundesland, das müsse man alles zusammenhalten.

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Bei der SPD gibt es traurige Geschichter nach den ersten Hochrechnungen. Die Partei von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat im Vergleich zu 2012 drastisch verloren. Damit verlieren die Sozialdemokraten nach der Nominierung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten die dritte Landtagswahl in Folge. In Nordhrein-Westfalen, das als SPD-Stammland gilt, erzielen sie sogar das schlechteste Nachkriegsergebnis.

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Die Niederlage war abzusehen - zumindest, dass die SPD drastisch verlieren würde. Am Wahltag zeigt sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) gemeinsam mit ihrem Mann Udo und ihrem Sohn Jan beim Wahlgang in Mülheim an der Ruhr dennoch zuversichtlich. "Wir haben fleißig gearbeitet und die Partei war bis zur letzten Minute unterwegs", sagte Kraft vor Fersehkameras. Gereicht hat es nicht.

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Gegen 18.30 Uhr hat sich die Miene von Hannelore Kraft komplett verändert: Sie tritt als SPD-Landesvorsitzende zurück und übernehme damit die Verantwortung für die schwere Niederlage ihrer Partei in NRW, sagt sie.

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Von einem "schweren Tag, auch für mich persönlich" spricht SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz. Er kann Hannelore Kraft sicherlich dankbar dafür sein, dass sie die Verantwortung für die Niederlage übernimmt. Denn auch wenn Schulz zuletzt betont hatte, "Landtagswahlen sind Landtagswahlen - und die Bundestagswahl ist die Bundestagswahl", so wirft die krachende Niederlage in NRW doch die Frage auf, was das für den anstehenden Bundestagswahlkampf bedeutet.

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Er jedenfalls hofft auf einen ordentlichen Schub aus dem NRW-Ergebnis für den Bund: FDP-Parteichef Christian Lindner. Seine Partei kommt den Hochrechnungen zufolge auf deutlich mehr als zwölf Prozent - und hat somit allen Grund zum Jubeln.

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Zumal es vielleicht sogar für Schwarz-Gelb reichen könnte - sollte die Linke an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die Wahlsieger, FDP-Chef Christian Lindner und CDU-Spitzenmann Armin Laschet, drücken sich jedenfalls schon einmal freudig die Hände.

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Abwarten heißt es denn auch immer noch bei der Linken: NRW-Spitzenkandidatin Özlem Alev Demirel (2.v.r.) zittert gemeinsam mit Parteichef Bernd Riexinger (2. v. l.) um den Wiedereinzug ins Parlament.

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(Foto: dpa)

Sie haben es geschafft, wenn auch nicht ganz so grandios, wie zeitweilig erhofft: Der AfD-Spitzenkandidat in NRW, Marcus Pretzell, wird auf der Wahlparty von seiner Ehefrau, der AfD-Bundesvorsitzenden Frauke Petry, getätschelt: Das Wahlergebnis sei die Reaktion der Bevölkerung darauf, was die rot-grüne Koalition unter SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft im Bereich innere Sicherheit gemacht habe, Pretzell: "Das ist die richtige Quittung, die die Landesregierung bekommen hat."

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Auch ihr Gesicht spricht Bände: Sylvia Löhrmann, die Spitzenkandidatin von Bündnis 90 / Die Grünen, kann sich über das Abschneiden ihrer Partei nicht freuen. Die bislang mitregierenden Grünen rutschten auf sechs Prozent ab. Vor allem die Unzufriedenheit vieler Wähler mit Löhrmanns Bildungspolitik soll dafür verantwortlich sein.

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