44,5 Millionen Franzosen waren an diesem Sonntag aufgerufen, aus zehn Kandidaten einen neuen Präsidenten zu wählen. Die Mehrheit entschied sich für den Sozialisten François Hollande - und gegen den Amtsinhaber Nicolas Sarkozy. Da keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang 50 Prozent der Stimmen erreicht, kommt es zur Stichwahl am 6. Mai.
[] Hollande klar vorn: Den Prognosen des Staatsfernsehens zufolge kommt der Sozialist auf mehr als 28 Prozent, Sarkozy nur auf 26 Prozent.
[] Rekordergebnis für Marine Le Pen: Der rechtsextreme Front National erreicht etwa 18,5 Prozent und sein bislang stärkstes Ergebnis. Ihre Partei sei künftig die einzig wahre Opposition, ruft Le Pen ihren Anhängern zu.
[] Vor der Stichwahl will Sarkozy seinen Herausforderer Hollande in drei TV-Duellen besiegen. Das passt zur Strategie des rhetorisch besseren Amtsinhabers.
Für Süddeutsche.de berichteten in Paris Lilith Volkert (bei Twitter unter @LiVolkert) sowie Michael König (@michikoenig) und Nakissa Salavati in München.
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