Wahl in den Niederlanden:Kampf für Windmühlen

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Aufgeheizte Stimmung: Demonstranten versammeln sich vor dem türkischen Konsulat im niederländischen Rotterdam. (Foto: REUTERS)

Die Eskalation mit der Türkei kommt vielen Wahlkämpfern gerade recht. Aber so vereint wie jetzt waren die Niederländer lange nicht mehr. Szenen aus einem Land, das gerne so wäre, wie es wohl nie war.

Von Willi Winkler und Thomas Kirchner

Am Ende gibt es natürlich nur Sieger. Da ist der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan, der sich wie gewohnt aggressiv in seiner Opferrolle inszeniert und den Holländern droht, er werde ihnen schon noch beibringen, was Diplomatie ist. Da ist der Rechtspopulist und Islamhasser Geert Wilders, der sagt, die harte Reaktion der niederländischen Regierung auf die türkische Übergriffigkeit sei nur ihm zu verdanken, er habe ja schon immer gesagt: Raus. Und da ist Ministerpräsident Mark Rutte, der keine türkischen Wahlkämpfer im Land haben wollte und hinter dem sich nun die Niederländer versammeln.

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Weg mit dem Islam, der EU, den Linken: Der niederländische Rechtspopulist lebt vom Dagegensein. Das kommt ihm auch jetzt zugute, wenn in den Niederlanden gewählt wird. Sein wichtigstes Ziel hat er schon erreicht.

Von Thomas Kirchner

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