Waffenfund:Israel stoppt deutsches Schiff

Einsatz im Mittelmeer: Ein Spezialkommando der israelischen Armee hat einen deutschen Frachter aufgebracht - er soll Raketen für die Hisbollah geladen haben.

Peter Münch, Tel Aviv

Ein Spezialkommando der israelischen Armee hat im Mittelmeer einen deutschen Frachter aufgebracht, auf dem große Mengen an Waffen versteckt waren. Die "Francop" liegt nun im Hafen von Aschdod, nach Angaben der Marine sollten auf ihr "Hunderte Tonnen" von Waffen an die Hisbollah-Miliz im Libanon geliefert werden, darunter auch Katjuscha-Raketen.

Liegt im Hafen von Aschdod: die "Francop"; AFP

Liegt im Hafen von Aschdod: die "Francop"

(Foto: Foto: AFP)

Ein Sprecher der Reederei Gerd Bartels, der das Schiff gehört, sagte der Süddeutschen Zeitung (Donnerstagsausgabe): "Wir sind nur der Spediteur, wir wissen nie, was in den Containern ist".

Er verwies darauf, dass das Schiff an ein anderes Frachtunternehmen namens United Feeder Services vercharter worden ist. Die Ladung wird derzeit inspiziert, danach werde das Schiff wahrscheinlich freigegeben, sagte ein Armee-Sprecher.

Für Israel ist dieser Fund ein weiter Beleg dafür, dass das iranische Regime die Hisbollah ebenso wie die im Gaza-Streifen regierende Hamas mit Waffen zum Kampf gegen Israel ausrüstet.

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