Wärmehallen für den Winter:Wenn die Wohnung nicht mehr warm wird

Wärmehallen für den Winter: In den Armutsjahren der Weimarer Republik: Arbeitslose wärmen sich im Winter 1929/30 an einem Ofen in einer Wärmestube in der Berliner Ackerstraße.

In den Armutsjahren der Weimarer Republik: Arbeitslose wärmen sich im Winter 1929/30 an einem Ofen in einer Wärmestube in der Berliner Ackerstraße.

(Foto: Scherl/SZ Photo)

Die Gasspeicher sind gut gefüllt - aber was, wenn Heizen für Menschen mit wenig Geld einfach zu teuer wird? Zuflucht könnten Orte bieten, die aus Nachkriegszeiten bekannt sind.

Von Benedikt Peters, Jana Stegemann und Annette Zoch, Düsseldorf/München

Es gibt ein Bild der Künstlerin Käthe Kollwitz, das 1909 in der legendären Zeitschrift Simplicissimus erschien. Auf dem ganz in Braun gehaltenen Gemälde sind Männer in dicken Joppen zu sehen, mit hochgestellten Kragen und Schiebermützen. Dicht gedrängt sitzen sie auf Bänken, stieren ins Leere, manche löffeln Suppe. Das Bild heißt "Wärmehallen" - und es ist plötzlich wieder so aktuell, wie man es lange nicht für möglich gehalten hätte.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEnergiekrise
:"Friere ich und esse genug? Oder friere ich nicht und verzichte auf Essen?"

Armut ist die schlimmste Form von Gewalt, findet Gerhard Trabert. Der Sozialmediziner kritisiert Finanzminister Lindner sowie Bundespräsident Steinmeier. Ein Gespräch über die Frage, was passiert, wenn Menschen nichts mehr zu verlieren haben.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: