DiplomatieWadephul gibt nicht klein bei

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Was darf ein Außenminister sagen, ohne die Parteifreunde zu verärgern? Johann Wadephul steht seit seiner Syrien-Reise in der Kritik.
Was darf ein Außenminister sagen, ohne die Parteifreunde zu verärgern? Johann Wadephul steht seit seiner Syrien-Reise in der Kritik. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Der Außenminister verteidigt sich in der Unionsfraktion – und sagt, dass Syrien stärker zerstört sei als Deutschland 1945. Das gibt Kritikern neue Nahrung.

Von Sina-Maria Schweikle, Berlin

Auch fast eine Woche nach seinem Besuch in der syrischen Hauptstadt Damaskus reißt die Kritik an Außenminister Johann Wadephul (CDU) nicht ab. Bei der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Dienstagabend hatte er versucht, seine Aussagen in Syrien zu erklären. Der Außenminister soll vor der Fraktion eine lange Rede gehalten haben, in der er zwar sagte, dass auch er daran festhalte, Straftäter und Gefährder abzuschieben. Er betonte gleichzeitig, ein deutscher und christdemokratischer Außenminister müsse nach halbstündiger Fahrt durch ein zerstörtes Damaskus sagen können: Dort könne man nicht leben. Wadephul sagte bei der Sitzung auch, Syrien sehe „schlimmer aus als Deutschland 1945“. Damit hat er einige der Unionsabgeordneten verärgert.

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